Agriturismo – der italienische Bauernhof Urlaub?

Agriturismo ist das Sinnbild für Urlaub auf dem Bauernhof in Italien. So vielseitig Italien mit seinen Regionen und Landschaften ist, so verschieden ist auch der Bauernhof Urlaub.

Italien und seine 20 Regionen können unterschiedlicher nicht sein. 5 Regionen sind autonome Regionen mit Sonderstatut, zu denen Trentino-Südtirol, das Aostatal, Friaul-Julisch Venetien, Sizilien und Sardinien gehören. In dem südeuropäischen Land vermischen sich abwechslungsreichste Landschaften mit andersartigen landwirtschaftlichen Bedingungen und ihren verschiedenen kulturellen Einflüssen und der eigenen Geschichte. Aber auch jeder Agriturismo-Betrieb hat seine ganz persönliche Seite von Italien zu präsentieren.

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Agriturismo – Was versteht man darunter?

Agriturismo setzt sich aus dem Italienischen „agricoltura” und „turismo” zusammen, Landwirtschaft und Tourismus. Ursprünglich wurde Agriturismo von der italienischen Regierung initiiert, um die ländlichen und wirtschaftlich schwachen Gebiete zu fördern und kleinen Bauern ein Auskommen zu gewährleisten.

Agriturismo wird in allen Regionen Italiens, sei es in Südtirol, am Gardasee, Comer See oder auf Sardinien, angeboten und hat sich über die Jahrzehnte zu einem wichtigen wirtschaftlichen Zweig im Tourismus etabliert.

Agriturismo symbolisiert Bauernhof Urlaub ✓ Landurlaub ✓ und Natururlaub ✓ zugleich. Gleichzeitig verkörpert Agriturismo die kulturelle Vielfalt und die authentischen Traditionen der jeweiligen Provinz. Die Konzepte von Agriturismo und Urlaub auf dem Bauernhof ähneln sich sehr. Beim Agriturismo sind jedoch hochwertige, lokale, landwirtschaftliche Spezialitäten, mit denen man sich verwöhnen lassen kann und die Traditionen vordergründig, weniger die Tierhaltung.

Bei Agriturismo sowie Urlaub auf dem Bauernhof macht man Urlaub inmitten der Natur, erfährt man herzliche Gastgeber und kann man Lebensmittel aus der eigenen Produktion verkosten und genießen.

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Was ist Agriturismo?

Die Agriturismo sind italienische Bauernhöfe mit Ferienwohnungen oder Zimmern für ihre Gäste. Viele der Agriturismo stellen je nach Region Olivenöl oder Wein, aber auch Käse, Wurst und Speck sowie Honig und Marmelade her. Die Produktpalette der Agriturismo Betriebe erweitert sich ständig um typische italienische Spezialitäten wie Pasta und Reis sowie Saucen, Gewürze und Essig und unverkennbare Leckereien wie Desserts und Süßigkeiten aus dem Genussland.

Seinen Urlaub in Italien auf einem Agriturismo verbringt man eher auf dem Bauernhof, aber auch gerne im Gutshaus, so wie es auf dem landwirtschaftlichen Betrieb üblich ist. Durch den Besuch der Urlaubs- und Restaurantgäste können die Betriebe ihre hofeigenen Produkte direkt weiter verarbeiten und verkaufen. Das kann rustikal ausfallen oder im modernisierten Landtourismus sein – Agriturismo ist so unendlich facettenreich.

Wie ist die Geschichte des Agriturismo?

Agrikultur wird in Italien nicht nur in großen Betrieben betrieben, gerade kleinste landwirtschaftliche Betriebe haben eine lange Tradition. Viele Familien lebten von dem, was Haus und Hof hergab. War die Ernte groß, so wurde der Überschuss auf dem Markt angepriesen und vertrieben.

Mit Beginn der 1950er Jahre setzte jedoch in Italien eine Landflucht ein, da immer weniger Bauern von ihren eigenen Erträgen leben konnten. Sie verließen ihre Bauernhöfe um in der Stadt zu arbeiten. Mit der Flucht in die Stadt der vielen Landwirte keimten jedoch Bedenken auf, dass mit dem Verschwinden der ländlichen Betriebe und der traditionellen Herstellung der Lebensmittel auch die bäuerliche Kultur immer mehr in Vergessenheit geraten könnte. Zugleich stieg die Furcht davor, Nahrungsmittel teuer aus dem Ausland einführen zu müssen und nicht mehr in dem Maße autark zu sein wie bisher.

Um die Bauern zurück auf ihre Höfe zu holen, entwarf die italienische Regierung ein Gesetz, in dem es Agriturismo beschrieb und Richtlinien benannte. 1985 wurde die Rechtsverordnung verabschiedet.

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Wie definiert sich Agriturismo?

Agriturismo ist klar definiert. Für diese besondere Art des Tourismus gelten gesonderte Rechtsvorschriften, die bestimmen, welcher italienischer Bauernhof sich Agriturismo nennen darf. Da Subventionen vom Staat an die Betriebe gezahlt werden, wird das Programm Agriturismo mit seinen Vorgaben streng reguliert.

Auch in Deutschland können die Bauernhöfe Subventionen erhalten, allerdings nur für ihre landwirtschaftliche Tätigkeit. Die Förderung gibt es nicht für das Angebot bzw. das Konzept „Urlaub auf dem Bauernhof”. Dies unterscheidet den Agriturismo wohl grundlegend vom Urlaub auf dem Bauernhof in Deutschland.

Wie funktioniert das italienische Modell von Urlaub auf dem Bauernhof?

Beim Agriturismo und speziell in Südtirol sind die staatlichen Förderungen des landwirtschaftlichen Unternehmens um die agrotouristische Tätigkeit ausführen zu können an mehrere Voraussetzungen geknüpft. So muss der Betrieb als landwirtschaftliches Unternehmen eingetragen sein und gewisse Qualifikationen für die Hotellerie bzw. Gastronomie mitbringen. So definiert sich Agriturismo in der Provinz Trient zusätzlich darüber, wenn beispielsweise Maßnahmen mit dem Ziel Energie einzusparen vorgenommen werden und sich die Lebens- und Wohnqualität dadurch verbessert.

Verschiedene Aktivitäten können auf dem Bauernhof angeboten werden, wozu z.B. das traditionelle Heubad zählt. Aber auch die Errichtung eines althergebrachten Zauns wie der Rittner Speltenzaun ist förderfähig.

Darüber hinaus sind viele weitere Punkte geregelt wie eine maximale Beherbergung von 30 Personen, die mit Frühstück verpflegt werden dürfen. Im Außenbereich der Gastronomie sind maximal 7 Tische für eine Höchstanzahl von 28 Personen vorzusehen. Insgesamt stehen höchstens 60 Sitzplätze, um die Gäste mit Speisen und Getränken verwöhnen zu können, zur Verfügung. Alkohol und Spirituosen dürfen nur während des Verzehrs der Mahlzeiten konsumiert werden.

Weiter sind die Hygienestandards sowie die Wasserversorgung, das Vorhalten von Toiletten, die Ausstattung der Zimmer mit Wäschewechsel und Mindestnutzflächen klar beschrieben. Auch die Öffnungszeiten und die Essenszeiten sind zeitlich festzusetzen.

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Was steckt hinter der Klassifizierung von Agritourismus?

Agritourismus-Betriebe können mit einer Klassifizierung von bis zu 5 Gänseblümchen ausgezeichnet werden. Die Bewertung basiert auf Punkten, die durch viele einzelne Kriterien eingestuft werden und addiert die Anzahl der Blumen ergeben.

Zu den Faktoren zählen elementare Faktoren wie Struktur- und Servicebedingungen, zudem werden die Produktion, die Natur und Freizeitmöglichkeiten mit in die Klassifizierung einbezogen.

Agriturismo – bestimmt durch seine geographischen Bedingungen

Agriturismo ist wesentlich durch seine geographischen Bedingungen bestimmt. Insbesondere die lokalen Produkte sind oft spezifisch für die Gegend, aus denen sie stammen. Natürlich sind auch die Traditionen und die Kultur charakteristisch für die jeweilige Region. Gerade durch die Geschichte, die einige Gebiete erlebten, unterscheiden sie sich elementar von den anderen Regionen. Das spiegelt sich z.B. besonders in den nördlichen Regionen, die autonomen Regionen mit Sonderstatut, wieder. So ist beispielsweise in Südtirol deutsch neben italienisch gleichberechtigte Amtssprache. Eins haben aber alle Gebiete und die Leute in Italien gemeinsam: Die Gastfreundschaft.

Der italienische Stiefel, der im Norden an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien grenzt, erstreckt sich im Süden bis nach Lampedusa, die südlichste Insel Italiens. Dominieren in den nördlichen Regionen die italienischen Alpen mit dem südlichen Alpenbogen das Landschaftsbild, schließt gen süden die flache Norditalienische Tiefebene an. Zu der italienischen Halbinsel, die größtenteils vom Mittelmeer umschlossen wird, gehören die großen Inseln Sizilien und Sardinien und zahlreiche vorgelagerte kleinere Inseln und Inselgruppen.

Die nördliche Westküste von Italien, die Riviera, die zu Ligurien gehört, ist von felsiger Steilküste geprägt und geht über in die hügelige Landschaft der Toskana. So wechseln sich auf der Westseite der Apenninhalbinsel hohe Gebirgszüge wie die Abruzzen mit malerischen Hügellandschaften und Ebenen ab.

Die ganze Ostküste von Italien, die Adriaküste, verläuft entlang der Adria, ist zum Großteil sehr eben oder nur sanft hügelig. Gebirgig ist es im Osten von Italien nur in sehr wenigen Gebieten. Kilometerlange Sandstrände charakterisieren die Küste, die am Adriatischen Meer liegt.

Der Stiefelzeh Kalabrien, die südlichste Region des italienischen Festlandes, grenzt an das westliche Mittelmeer, das Tyrrhenische Meer, sowie südlich und östlich an das Ionische Meer. Die autonome Region Sardinien liegt weit vorgelagert im Mittelmeer.

Du siehst:
Italien ist so vielseitig mit seinen Bergen, Meeren, Inseln, Seen, Hügeln, Ebenen, Wäldern und Vulkanen wie kaum ein Land sonst in Europa und vielleicht auf der Welt. Doch nicht nur die Natur, sondern auch die kulinarische Vielfalt macht das Land zum absoluten Genießerparadies.

Wie heißen die 20 Regionen in Italien?

Viele unserer Gäste, die Agriturismo in Südtirol machen und lieben, verbinden ihren Aufenthalt bei uns in den Dolomiten im Hochpustertal gerne mit einem Trip in eine andere Region von Italien, um noch mehr von Land und Leuten kennen zu lernen. Ganz besonders beliebt neben Agriturismo in Südtirol ist Agriturismo am Gardasee, Agriturismo auf Sardinien und Agriturismo am Comer See, doch jede Region Italiens hat seinen ganz eigenen Reiz und seine kulinarischen Höhepunkte.

Hier kannst Du schon mal die 20 Regionen von Italien, alphabetisch geordnet, entdecken:

  • Abruzzen
  • Aostatal
  • Apulien
  • Basilikata
  • Emilia-Romagna
  • Friaul-Julisch Venetien
  • Kalabrien
  • Kampanien
  • Latium
  • Ligurien
  • Lombardei
  • Marken
  • Molise
  • Piemont
  • Sardinien
  • Sizilien
  • Toskana
  • Trentino-Südtirol
  • Umbrien
  • Venetien
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Typisch italienisch – Entdecke das Genussland beim Agriturismo

Typisch italienische Produkte wie Wein ✓ Olivenöl ✓ Käse ✓ Wurst ✓ Speck ✓ Honig ✓ sowie Marmelade ✓ und vieles mehr kann man am besten lokal in den herstellenden Betrieben verkosten und mit in die Heimat als Geschenk mitnehmen oder einfach nochmal den Urlaub aufleben lassen. Nimm den Geschmack des Urlaubs mit nach Hause.

Die Wissenschaft hat’s festgestellt:
Warum schmeckt es im Urlaub jedoch meist noch besser? Viele Einflüsse spielen wohl eine Rolle bei dem Genuss mitgebrachter Lebensmittel aus dem Urlaub. So ist man im Urlaub entspannt und gespannt auf das Geschmackserlebnis und dem offen gegenüber. Zuhause steht man dem erneuten Genuss mit einer gewissen Erwartungshaltung gegenüber. Aber auch das Ambiente und die Präsentation, Licht, Luftfeuchte und Temperatur haben Einfluss auf den Geschmack.

Agriturismo in Südtirol am 5 Blumen-Bauernhof erleben

Agriturismo, landwirtschaftlicher Tourismus, gibt es in der Form wie beschrieben erst seit 1985. 1972 bekam der Glinzhof von Innichen aus eine Hofzufahrt und somit auch eine Zukunft. Für den im Jahr 1500 erstmals urkundlich erwähnten Hof begann damit ein neues Kapitel seiner Geschichte. Vater Jakob und Mutter Maria, die Köchin in einem renommierten 4-Sterne Haus im Gadertal war, bauten in zwei der Zimmer ein Waschbecken mit fließendem Wasser ein. Die ersten Zimmer konnten so an Urlauber vermietet werden, die Mutter Maria leidenschaftlich mit Südtiroler Schmankerln verwöhnte. Viel hat sich getan seither. Sohn Manfred hat den Bauernhof im Sinne seiner Eltern in eine neue Zeit geführt.

Die Landwirtschaft bleibt weiterhin der Grundstein des Bergbauernhofes, alle Modernisierungen und Erweiterungen am Hof geschehen mit Blick auf die Tradition des Hauses und der Familie. So ist die Bauweise mit Altholz nicht nur schön und gemütlich, alle Neuerungen am Bauernhof haben auch immer den Fokus auf Brauchtum und Geschichte. Mit anderen Worten: Altholz ist nicht nur Trend, es ist schon immer so am Glinzhof. Seit vielen Jahren ist der Glinzhof im Agriturismo etabliert und mit 5 Blumen, der höchsten Auszeichnung im Agriturismo, klassifiziert.

Übrigens: Der Glinzhof war 1974 der erste Bergbauernhof in Südtirol, der Zimmer an Touristen vermietete. Die „Gitschenkammer” und das „Mittelzimmer” sind heute Panorama-Zimmer 1 und 2.

Agriturismo spiegelt sich wohl am Transparentesten in den Produkten an den Bauernhöfen wieder, sowie beim Essen. „Nur das Beste” – das ist das Motto vom Glinzhof. Täglich verwöhnen wir unsere Gäste mit erlesenen, exklusiven Erzeugnissen und Südtiroler Spezialitäten von unserem Hof und aus der eigenen Landwirtschaft sowie aus der Region. Nur erstklassige, frische Bio-Produkte werden verarbeitet und kommen bei uns auf den Tisch!

Schon beim Frühstück erlebst Du bei frisch gebackenem Brot vom Bäcker, Salami und Kaminwurzen, Südtiroler Speck, feinster Aufschnitt, Hochpustertaler Käse, Eiern, Marmelade und Honig sowie Vollkornmüsli, frischem Obst und Kuchen einen genussvollen Start in den Tag. Zum Trinken gibt es Kaffee, aber auch italienische Kaffeespezialitäten, Tee sowie Milchgetränke und Säfte, natürlich alles in Bio-Qualität.

Zum Abendessen steht ein täglich wechselndes Menü aus Salatbuffet, Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise, das mehrere Optionen bietet, zur Auswahl. Weitere Alternativen können ausgesucht werden, wenn der Menüvorschlag mal nicht zusagen sollte, und bietet Kindern, Vegetariern und Allergikern ein mindestens genauso köstliches Angebot.

Was ausgezeichneter Agriturismo bedeutet, kannst Du beim Glinzhof beim Abendessen besonders gut erfahren. Das Abendmenü lädt Dich ein, die Welt der Südtiroler Spezialitäten kennenzulernen, in all seinen Facetten. Die Südtiroler Küche ist eine ganz eigene regionale Küche mit österreichischen Einflüssen. Dennoch darf das beste der italienischen Küche auch bei uns nicht fehlen.

Schlutzkrapfen, Speckknödel, Kaspressknödel, Schüttelbrot, aber auch Polenta – die typischen Südtiroler Spezialitäten mit den wohlklingenden Namen verwöhnen den Gaumen mit verlockenden Geschmackserlebnissen. Bodenständige, traditionelle Speisen sind in Südtirol genauso zu finden wie leichte, neue Gerichte. Wir kochen gerne klassisch aber auch modern und kombinieren das Beste der Südtiroler, Österreichischen und Modernen Küche miteinander!

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Kulinarisches für zu Hause vom Glinzhof

Vom Glinzhof kannst Du auch viele leckere Köstlichkeiten in deinen Koffer packen und nach Hause mitnehmen. Genieße köstliche Salami und Kaminwurzen von unserem Hof, Südtiroler Speck aus dem Gsieser Tal und Hochpustertaler Hartkäse, die Du an unserem Frühstücksbuffet kennenlernen und verkosten kannst, einfach daheim. Auch regionale Marmelade und Honig aus unserer Gegend können die Heimreise mit antreten und für kulinarische Momente und schöne Erinnerungen zuhause sorgen. Versprochen!

  • hausgemachte Kaminwurzen
  • hausgemachte Salami
  • Südtiroler Speck aus dem Gsieser Tal
  • Hochpustertaler Hartkäse
  • Marmelade
  • Honig

Zertifizierter Bio-Bauernhof mit Bioland-Siegel und EU-Bio-Logo

Wir sind stolz darauf, zertifizierter Bio-Bauernhof zu sein und tragen das Bioland-Siegel sowie das EU-Bio-Logo. Bereits seit über 50 Jahren arbeiten wir in der Landwirtschaft biologisch. Was unser Bauernhof mit seiner exponierten Hanglage hergibt, wird frisch und direkt vor Ort verarbeitet. Überall um unseren Bergbauernhof herum finden sich kleine Oasen, in denen wir Salat, Gemüse und Kräuter für den täglichen Bedarf anbauen, aber auch auf den Berghängen ringsum wächst und gedeiht allerlei Obst, das von unseren Gästen oft unentdeckt bleibt. Der Apfelstrudel nach dem Rezept von Mutter Maria schmeckt einfach am Besten mit den Äpfeln von den eigenen Bäumen.

Zudem spenden die umliegenden Bergwiesen unserem Vieh ihr Futtermittel zu fast 100%. Das Heu muss noch wie in guten alten Zeiten per Hand eingebracht werden. Bis zu viermal im Jahr ist die aufwendige, anstrengende Ernte möglich. Das Südtiroler Bergwiesenheu gilt als besonders gut und heilsam, da das Heu viele Kräuter enthält. Es sorgt also nicht nur für ausgezeichnete Heumilch von den Kühen, sondern wird auch für das traditionelle Heubad verwendet. Das Baden im Heu ist also nicht nur für Körper und Geist eine Wohltat, es hat auch heilende Kräfte.

Die Tiere auf unserem Bauernhof

Die Agrikultur ist das Fundament, auf dem unser Bergbauernhof seit über 500 Jahren steht. Die Tiere auf unserem Bauernhof spielen dabei natürlich auch eine grundlegende Rolle. Unser Hund Schnuffi heißt jeden Besucher beim Ankommen schon „Herzlich willkommen” und ist Botschafter der Gastfreundschaftlichkeit.

Auch die Katzen auf unserem Hof sind gesellige Gefährten und immer für eine Kuscheleinheit zu haben. In unserem Stall und auf dem Außengelände freuen sich Ponys, Esel und Lamas, aber auch Kühe, Jungrinder, Kälber und Schweine auf Ansprache. Der bunte Haufen Hühner, sorgt für die leckeren Frühstückseier und allerlei schmackhafte Eierspeisen, die wir für Euch herstellen.

Rotwand – Dolomiten und Rentiere

Jetzt geht’s um die Wurst – und das hofeigene Fleisch

Der Stall ist wie der Garten Bezugsquelle unserer hochwertigen Produkte. Auch hier ist es uns wichtig, dass unsere Lebensmittel Bio-Qualität haben, die Eier von den Hühnern sowie das Fleisch. Schweine und Rinder in unserem Stall sind Teil unseres Bauernhofes, werden aber in erster Linie gehalten, um unseren Gästen hochwertiges Fleisch und Wurstwaren anbieten zu können. Schwein und Rind sollen aber ein glückliches Leben haben und einen würdigen, schmerzfreien Tod sterben.

Um den Bedarf an Fleisch und Wurst zu decken, arbeiten wir intensiv mit unserem Partnerhof, dem Zwiglhof, zusammen. Der nur 400 Meter entfernte Bergbauernhof gehört der Familie Burgmann. Angelika Burgmann ist die Schwester von Manfred und ihr Mann Michael ist Bauer mit Leib und Seele. Auf dem Gelände des Zwiglhofs befindet sich der große Stall, in dem die gemeinsamen Kühe bis zur Schlachtung heranwachsen und leben.

Jetzt geht es weiter ins Detail, über die sich Manfred mit Michael viele Gedanken gemacht haben. Laut EU-Recht dürfen Schlachttiere nicht auf dem Hof getötet, sondern müssen in den Schlachthof transportiert werden, um dort geschlachtet werden zu können. Um den Tieren unnötigen Stress zu ersparen, informierten sich die zwei eingehend, um diese Situation zu verändern. Nach langer Suche kamen sie in Österreich der Lösung näher.

Mit den gleichen europaweiten Gesetzen konfrontiert, hat dort ein findiger Bauer eine Schlachtbox konzipiert, die externer Bestandteil des Schlachthofs ist, somit aber zum Schlachthof gehört. Die Tiere können so bereits tot in der Box zum Schlachthof transportiert werden. Manfred und Michael lies eine solche Box nach detaillierten Vorgaben des hiesigen Veterinäramtes bauen. Die Tiere können so entspannt auf dem Hof sterben. Im Moment des Ablebens dürfen die Rinder ihrer liebsten Beschäftigung nachgehen. Sie dürfen Kraftfutter fressen. Dieser ganze Prozess unterliegt strengen Vorgaben und Richtlinien, die ständig kontrolliert werden.

Das so gewonnene Fleisch wird dann weiterverarbeitet zu Kaminwurzen und Salami für das Frühstück und bildet die Grundlage für unsere fleischhaltigen Speisen beim Abendessen. Unser Südtiroler Speck, den Du am Frühstücksbuffet geniessen kannst, kommt aus dem Gsieser Tal. Hier werden die Schweine auf die gleiche Weise wie am Glinzhof geschlachtet.

Übrigens:
Um den Bedarf an Biofleisch an Glinzhof und Zwiglhof zu garantieren, ziehen wir alleine ungefähr 20 Jungkälber im Jahr auf.

Agriturismo in Südtirol – so viel mehr Urlaub

Herzlich willkommen zum Agriturismo in Südtirol. Noch Fragen? Zu unserem Hof und seiner biologischen Bauweise, der Landwirtschaft, zu unseren Produkten und die aus unserer Gegend, zu unseren Tieren, zu Kultur und Kulinarik, Freizeitangeboten und vieles mehr beantworten wir Dir Deine Fragen immer gerne.

Erlebe Du und Deine Kinder Urlaub auf dem Bauernhof beim Heuhüpfen im Stadl, beim Traktor fahren zur Oberwiese oder beim Tiere füttern im Stall, gepaart mit dem einzigartigen Panorama der Dolomiten. Auf Wiedersehen am Glinzhof!

Frage uns einfach und schnell über unser Kontaktformular an und wir melden uns schnellstens bei dir!

I - 39038 Innichen/San Candido (Südtirol / Sudtirolo)

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