Frühling in Südtirol – Mit Figln, Eierguffen und der Apfelblüte
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Figln – Spaß im Firnschnee
Schnee ist nicht gleich Schnee
Während die einen ihren Drang nach Pistengaudi schon längst gestillt haben, gibt es die eingefleischten Wintersportfans, die bis zum letzten Schneekrümel ihre Leidenschaft auskosten. Doch Schnee ist nicht gleich Schnee. Insbesondere im Frühjahr ändert sich die Schneebeschaffenheit schlagartig. Die Frühlingssonne taut die winterliche Schneedecke tagsüber durch ihre angenehme Wärme auf, doch die frostigen Temperaturen in der Nacht lassen ihn wieder gefrieren.
Durch den wiederholten Wechsel von Auftauen und Gefrieren verschmelzen die zarten Schneekristalle zu einer graupelartigen, klumpenhaften Masse. So entsteht der pappige und schwere Firnschnee. Das Skifahren auf diesem Untergrund hat ein vollkommen eigenes Feeling und bekommt durch das Nutzen von den in Tirol erfundenen Firngleitern, kurz Figl, einen ganz besonderen Kick.
Was ist Figln?
Figl sind sehr kurze Skier mit 50 bis 65cm Länge aus Holz oder Leichtmetall. Da sie weder richtige Kanten noch einen Belag auf der Lauffläche haben, sind sie im Gegensatz zu Tourenskier unempfindlich gegenüber herumkullernden Steinen oder Felsbrocken, die im Firnschnee recht häufig vorkommen. Am hinteren Ende ist eine meist einfache Schnürbindung montiert, die für feste Wanderschuhe verwendet werden kann. Dadurch werden Figl zum idealen Begleiter für frühsommerliche Bergtouren, problemlos in den Rucksack gepackt und für die Abfahrt an die Füße geschnürt. Nur noch die Skihocke einnehmen und schon kann die rasante und lustige Fahrt ins Tal losgehen. Zum Beschleunigen einfach das Gewicht nach vorne verlagern, zum Bremsen die Fersen benutzen.
Ein alter Tiroler Trendsport
Figln ist vor allem ein Tiroler Trendsport und über die Grenzen hinaus noch nicht weit verbreitet. Zu unrecht finden wir, denn unser wunderschönes Hochpustertal bietet sowohl mit dem Naturpark Drei Zinnen als auch mit unserem geliebten Hausberg Haunold im Frühling viele Gelegenheit für Frühlingswanderungen mit anschließender Abfahrt auf Figl. Probiert es doch einmal selbst!

Eierguffen – Ostern in Südtirol
Osterfest in Innichen
Als christlich geprägte Marktgemeinde hat natürlich das Osterfest in Innichen einen überaus hohen Stellenwert und ist mit vielen Bräuchen und Traditionen verbunden.
Zum Beispiel findet in den zwei Wochen vor Ostern in der Innicher Fußgängerzone die größte Ostereiersuche der Dolomiten statt. In den Schaufenstern der einzelnen Läden haben sich kunterbunte Eier in allen Größen versteckt. Die gilt es zu finden. Und die Suche lohnt sich: Wer alle entdeckt, dem winken attraktive Preisen wie Wellness-Wochenenden, Sachpreise und Einkaufsgutscheine. Teilnehmerkarten gibt es beim Tourismusverein.
Was ist Eierguffen überhaupt?
Neben der großen Ostereiersuche gibt es noch einen sehr alten Brauch, der bei uns im Hochpustertal – im Besonderen in Niederdorf – während der Osterfeiertage gepflegt wird: das berühmte Eierguffen. Mit gekochten und selbst gefärbten Eiern versucht man die Ostereier des Gegners kaputt zu „guffen“ – zunächst werden Spitz gegen Spitz und dann die runden Seiten der Eier gegeneinander geschlagen.
Derjenige, dessen Ei heil bleibt, darf die kaputten Eier mit nach Hause nehmen. An diesem österlichen Wettkampf nehmen alle gerne teil – sowohl die Großen als auch die Kleinen, und jeder hat großen Spaß daran – Teilnehmer wie Zuschauer!

Apfelblüte in Südtirol
Über 7000 Apfelbauern
Wusstest Du, dass Südtirol zu den größten Obstanbaugebieten Europas gehört? Über 7000 Apfelbauern ernten jährlich fast eine Millionen Tonnen leckere Äpfel. Im Frühjahr werden die Apfelwiesen im Eisacktal, im Meraner Land, im Vinschgau und in der Region rund um Eppan zum traumhaften Naturschauspiel: Ein rosa-weißes Blütenmeer entzückt nicht nur das Auge, sondern umschmeichelt mit seinem herrlichen Duft auch die Nase.
Der Apfelanbau in Südtirol
Der Apfelanbau findet in Südtirol auf einer Höhe von 200 Metern bis 1000 Metern statt. Die Apfelblüte ist je nach Lage im Zeitraum von Ende März bis Anfang Mai in ihrer vollen Pracht. Der exakte Beginn der Apfelblüte in Südtirol hängt von der Härte des Winters und der Lage der Apfelwiesen ab. In niedrigeren, geschützen Regionen öffnen sich die wunderschönen Blumen bereits zum offiziellen Frühlingsanfang hin, während die Wetterlage in den höheren Gegenden die Apfelbäume erst ein paar Wochen später erblühen lässt.
Winter ade, Frühling juche!
Winter und Frühling gehen bei uns in den Bergen für einige Wochen Hand in Hand. Bei uns auf dem Glinzhof kannst du im Frühjahr die Vorzüge beider Jahreszeiten genießen. Komm doch vorbei! Wir freuen uns auf dich!
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