Dolomiten Höhenwege in der Drei Zinnen Region – Ein einzigartiges Bergerlebnis!

Wanderer mit Herzblut aufgepasst: Auf den Höhenwegen erwarten dich nicht nur die schönsten Seiten der Dolomiten, sondern auch alpine Herausforderungen.

Du bist auf der Suche nach einem authentischen und unvergesslichen Bergerlebnis in der Drei Zinnen Region? Dann sind die Dolomiten Höhenwege genau das richtige für dich. Die 10 verschiedene Weitwanderwege ✓ führen dich innerhalb von 1 bis 3 Wochen ✓ quer durch die Schönheit der bleichen Berge. Freue dich auf faszinierende Gebirgskulissen sowie den einen oder anderen alpinen Nervenkitzel. Und abends, wenn eine wohlige Müdigkeit deinen Körper ergreift, kannst du den Zauber der Dolomitennächte in einer urigen Hütte oder beim Übernachten unter freiem Himmel genießen.

Dolomiten Höhenweg Unesco

Was sind die Dolomiten Höhenwege?

Erlebe 100 verschiedene Höhenrouten in den Südtiroler Bergen

In Südtirol gibt es über 100 verschiedene Höhenrouten, die dir den vollen Berggenuss im Sommer und Frühherbst versprechen. Viele von ihnen führen durch die Dolomiten, aber nur 10 von ihnen dürfen sich als Dolomiten Höhenwege (ital. Alta Vie delle Dolomiti) bezeichnen. Sie sind mit einem liegenden Dreieck und der entsprechenden Nummer markiert und leiten dich durch die schönsten Regionen der Dolomiten.

Wandern Ehepaar Dolomiten Höhenweg

Die Weitwanderwege sind 90 bis 200 Kilometer lang und bestehen aus 8 bis 18 Tagesetappen mit einer täglichen Gehzeit zwischen 4 bis 7 Stunden. Die Nächte kannst du hoch in den Bergen in bewirtschafteten Schutzhütten oder in Biwakschachteln am Wegesrand verbringen. Dort erhältst du auch Stempel als Nachweis für die abgeschlossenen Etappen. Am Zielort musst du die Stempel eines Höhenweges vollständig vorzeigen, um ein Abzeichen für die erfolgreiche Begehung des jeweiligen Weitwanderweges zu bekommen.

Die einzelnen Höhenrouten variieren nicht nur in ihrer Länge, sondern sie erfordern auch ein unterschiedliches Maß an technischem Können. Also egal, ob du ein eifriger Wanderer oder ein anspruchsvoller Bergsteiger bist – unter den Dolomiten Höhenwege 1 bis 10 findest du bestimmt den richtigen Weg für dich.

Die wichtigsten Daten zu den einzelnen Höhenwegen im Überblick:

Dolomiten Höhenweg 1: Klassischer Weg (eröffnet 1966)
vom Pragser Wildsee nach Belluno | östliche Dolomiten
◷ 12 Tage | ↔ 150 km | kurze Etappen | einfach bis mittel | 1 Klettersteig

Dolomiten Höhenweg 2: Weg der Sagen und Legenden (eröffnet 1969)
von Brixen nach Feltre | westliche Dolomiten
◷ 15 Tage | ↔ 185 km | einfach mit wenigen Ausnahmen | einige Kletterstellen Stufe II, eine Gletscherbegehung

Dolomiten Höhenweg 3: Weg der Gämsen (eröffnet 1975)
von Toblach oder Niederdorf nach Longarone | östliche Dolomiten
◷ 10 Tage| ↔ 120 km | lange Etappen | 1 bis 2 Klettersteige, einige Kletterstellen Stufe II

Dolomiten-Höhenweg 4: Der Grohmann-Höhenweg (eröffnet 1974)
von Innichen nach Pieve di Cadore | östliche Dolomiten
◷ 8 Tage | ↔ 90 km | mehrere Klettersteige und Kletterstellen Stufe II

Dolomiten-Höhenweg 5: Tizian-Höhenweg (eröffnet 1974)
von Sexten nach Pieve di Cadore | östliche Dolomiten
◷ 10 Tage| ↔ 100 km | mehrere Klettersteige und Kletterstellen Stufe II | Übernachtung teilweise nur in Biwakschachteln

Dolomiten Höhenweg 6: Weg der Stille (eröffnet 1972)
von Sappada (Bladen) nach Vittorio Veneto | Karnische Alpen
◷ 14 Tage | ↔ 190 km | einsame, lange Etappen | schwierig | mehrere Klettersteige und Kletterstellen Stufe II-III | Übernachtung teilweise nur in Biwakschachteln

Dolomiten Höhenweg 7: Auf den Spuren Lothar Pateras (eröffnet 1976)
von Pieve d’Alpago nach Segusino | Karnische Alpen
◷ 11 Tage | ↔ 110 km | einsame, sehr lange Etappen | sehr schwierig | 1 Klettersteig und Kletterstellen Stufe II | Übernachtung teilweise nur in Biwakschachteln

Dolomiten Höhenweg 8: Weg der Panoramen (eröffnet 1981)
von Brixen nach Salurn | westliche Dolomiten
◷ 13 Tage | ↔ 160 km | kurze Etappen | einfach bis mittel | 1 Klettersteig

Dolomiten Höhenweg 9: Transversale (eröffnet 1983)
von Bozen nach Santo Stefano | westliche und östliche Dolomiten
◷ 14 Tage | ↔ 180 km | kurze Etappen | einfach bis mittel | 1 Klettersteig

Dolomiten Höhenweg 10: Judikarien-Höhenweg (eröffnet 1985)
von Bozen zum Gardasee | Nonsberger Alpen, Brenta-Gruppe, Gardaseeberge
◷ 18 Tage | ↔ 200 km | lange Etappen | mittel bis schwierig | 3 Klettersteige

Höhenweg Dreizinnenhütte

Darum lohnt es sich, die Dolomiten auf Mehrtagestouren zu durchkämmen

Die Dolomiten Höhenwege wurden angelegt, um Bergfreunde gezielt durch die Schönheit der Dolomiten zu führen. Entstanden sind charakterstarke Mehrtagestouren, die dich auf den Gipfeln von Europas großartigsten Bergraum entlang leiten und die Wanderschaft zu einem ganz besonderem Erlebnis werden lassen.

Darauf kannst du dich unterwegs freuen:

  • Erlebe eine stetigen Wechsel der Landschaftsbilder
  • Genieße weit reichende Fernblicke
  • Bestaune, wie die gestaffelten Dolomitengipfel eine faszinierende Kulisse erschaffen
  • Erfreue dich am intensiven Grün unberührter Bergwiesen
  • Passiere im Süden der Dolomiten einen wahren und seltenen Sträucherdschungel
  • Stelle dich alpinen Herausforderungen

So wunderbar die Eigenschaften der Höhenrouten auch klingen, beachte bitte, dass die Dolomiten Höhenwege keine einfachen Panoramawege sind. Ihr Begehen erfordert eine gute körperliche Fitness und ausreichend bergsteigerische Erfahrung sowie an einigen Stellen klettertechnisches Geschick.

Wenn du dich den Anforderungen eines gesamten Höhenwanderwegs nicht gewachsen fühlst, musst du noch lange nicht darauf verzichten: Die Route der einzelnen Höhenwege lassen sich häufig deinem Können entsprechend variieren oder du suchst dir einzelne Tagesetappen aus.

Welche Dolomiten Höhenwege gibt es in der Drei Zinnen Region?

Der Glinzhof liegt in der Drei Zinnen Region und bietet sich sowohl als Ausgangspunkt als auch als Endziel für die 4 Dolomiten Höhenwege an, die durch die östlichen Dolomiten verlaufen. Aus diesem Grund haben wir einen persönlichen Bezug zu diesen Weitwanderwegen und möchten sie euch ganz besonders ans Herz legen.

Tipp: Wenn du dich ausführlich über die Dolomiten Höhenwege informieren möchtest, empfehlen wir dir die Bücher “Dolomiten Höhenwege 1-3”, “Dolomiten Höhenwege 4-7” und “Dolomiten Höhenwege 8-10” von Franz Hauleitner. Sie enthalten alle wichtigen Informationen und Adressen zu den einzelnen Etappen sowie empfehlenswerte Abwandlungen der jeweiligen Weitwanderwege.

Ein großer Pluspunkt:
Die Bücher sind sehr leicht und passen gut in den Rucksack.

Dolomiten Höhenweg Nr. 1

Dolomiten Höhenweg Nr. 1 – Der klassische Weg

Der bekannteste und älteste Dolomiten Höhenweg ist die Nummer 1. Er trägt den Beinamen “Der klassische Weg” und beginnt unweit vom Glinzhof entfernt an einer wahren Naturperle Süditrols: am Pragser Wildsee (ital. Lago die Braies). Manch einer bezeichnet den Bergsee sogar als schönsten Ort der Dolomiten.

Kein Wunder, denn der Anblick des türkisfarbenen Wasser vor den gewaltigen Nordwänden des Seekofels ist einfach atemberaubend. Der Pragser Wildsee als Ausgangspunkt ist ein wunderbar süßer Vorgeschmack auf die vielen weiteren landschaftlichen Highlights, durch die du in den nächsten Tagen wandern wirst. Übrigens nannte uns manch Durchreisender das Pelmo- und Civettagebiet als absoluten Höhepunkt der Tour. Welcher wird deiner sein?

Tourdaten

  • Start: Pragser Wildsee
  • Ziel: Belluno
  • Weglänge: 150 km
  • Gehzeit: 10 Tage bis 13 Tage
  • Kennzeichnung: eine 1 im blauen Dreieck
  • Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
  • Ideale Jahreszeit: Mitte Juni bis Mitte September
  • Übernachten: 18 bewirtschaftete Hütten und 1 Biwackschachtel
  • Klettersteige: einer am Ende der Tour, der umgangen werden kann
  • Besonderheiten: Durchqueren von 11 Dolomitengruppen (Pragser und Enneberger Dolomiten, Fanes, Fanis, Nuvolau, Croda da Lago, Rocchetta, Pelmo, Civetta, Moiazza, Prampèr-Dolomiten, Schiara), 2 Schutzgebieten (Fanes-Sennes-Prags und Parco Delle Dolomiti Bellunesi) und 3 großen Dolomitenpässen (Passo Falzarego, Passo Staulanza, Passo Duran)

Der Dolomiten Höhenweg Nr. 1 gilt als einfachster der 10 Höhenwege. Die meisten Etappen liegen auf einer durchschnittlichen Höhe von 2000 Metern und sind für leidenschaftliche Wanderer leicht zu bewältigen. Nur am Ende brauchst du absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettersteig-Erfahrung. Wer dem sich nicht gewachsen fühlt, kann ohne Weiteres eine alternative Route beschreiten.

Die Höhenroute ist mit einer rot-weiß-roten Markierung sowie einem blauen Dreieck mit einer 1 in der Mitte gekennzeichnet. Die gut ausgelegten Wegtrassen leiten dich über die Hauptkämme der bedeutensten Dolomitengruppen bis hin zur bezaubernden Stadt Belluno, das liebevoll als “Klein-Venedig” in den Bergen bezeichnet wird.

Da der Weg sich der natürlichen Nord-Süd-Route durch die östlichen Dolomiten entlang schlängelt, bekommst du unterwegs eindrucksvolle Landschaftsbilder zu Gesicht.

In Belluno kannst du im Ufficio Turistico nach Vorzeigen deiner gesammelten Hüttenstempel ein Abzeichen für die erfolgreiche Begehung des Dolomiten Höhenweg Nr. 1 erhalten. Wenn du die Strecke in umgekehrter Richtung absolvierst, kannst du dein Abzeichen im Hotel Pragser Wildsee erhalten.

Dolomiten Höhenweg Nr. 3 - Der Weg der Gämse

Dolomiten Höhenweg Nr. 3 – Der Weg der Gämse

Der Dolomiten Höhenweg Nummer 3 trägt zurecht den Namen “Der Weg der Gämse”, denn ebenso wie die wiederkäuenden Gebirgsbewohner musst du bei diesem Weitwanderweg kletteraffin sein und einen sehr guten Orientierungssinn haben. Außerdem erwarten dich innerhalb der einzelnen Etappen beachtliche Höhenunterschiede.

Start ist in Toblach oder Niederdorf. Beide Orte liegen nur 15 Autominuten vom Glinzhof entfernt. Von dort geht es zum ersten Etappenziel: Die Plätzwiese, unsere Lieblingsalm der Dolomiten. Sie liegt auf 2.000 Metern Höhe und ist von der Fanesgruppe mit der Hohen Gaisl, von der Cristallogruppe und vom Dürrenstein umringt

Tourdaten

  • Start: Toblach oder Niederdorf
  • Ziel: Longarone
  • Weglänge: 120 km
  • Gehzeit: 7 Tage bis 10 Tage
  • Kennzeichnung: eine 3 im orangen Dreieck
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Ideale Jahreszeit: Ende Juni bis Ende September
  • Übernachten: 7 bewirtschaftete Hütten und 2 Biwackschachtel
  • Klettersteige: 1 bis 2 Klettersteige, einige Kletterstellen Stufe II
  • Besonderheiten: 2 Talabstiege (Höhlensteintal und Boitetal) , Durchqueren von 8 Dolomitengruppen (Pragser und Enneberger Dolomiten, M. Piana, M. Cristallo, Sorapiss, Marmarelo, Antelao, Pelmo-Rite, Bosconero) und 3 Schutzgebieten (Drei Zinnen, Sextner Dolomiten und Fanes-Sennes-Prags)

Im Gegensatz zu Nr. 1 überschreitest du beim Höhenweg Nr. 3 nicht den Hauptkamm der östlichen Dolomiten, sondern wanderst über die östlichen Nebenkämme. Die Strecke ist dadurch erheblich anspruchsvoller. Es sind nicht nur zwei Talbabstiege zu bewältigen, sondern du musst auch des Öfteren Kletterstellen der Stufe II überwinden und je nach persönlichen Vorlieben ein oder zwei Klettersteige meistern.

Der Dolomiten Höhenweg Nr. 3 ist durchgehend mit einer orangen oder roten Markierung sowie dem orangen Dreieck mit der 3 in der Mitte gekennzeichnet. Er beeindruckt durch eine großartige Bergkulisse, deren Anblick jede Mühe wert ist. Sei es das Durchqueren des Sorapisstockes, das Begehen des Dürrensteinmassivs oder das Wandern durch die Bosconerogruppe – die imposanten Landschaftsbilder werden dir unvergesslich bleiben.

Viele Etappenziele und Zwischenstationen sind zwar Touristenmagnete, doch der Weg selbst führt durch entlegene Regionen der Dolomiten, so dass du dich auf ruhige und einsame Abschnitte freuen kannst.

Der Weitwanderweg endet in der geschichtsträchtigen Stadt Longarone, die bei einer Staudamm-Katastrophe 1963 fast vollständig zerstört wurde. Dort kannst du dir im Ufficio-Turistico dein wohlverdientes Abzeichen abholen.

Dolomiten Höhenweg Nr. 4 - Grohmann-Höhenweg

Dolomiten Höhenweg Nr. 4 – Grohmann-Höhenweg

Der Dolomiten Höhenweg Nr. 4 wurde Paul Grohmann, dem berühmten Erstbesteiger vieler Dolomitengipfel gewidmet. Er gehört zwar zu den kürzeren Weitwanderwegen, hat allerdings sehr hohe Anforderungen an dich. Während dir der Dolomitenweg Nr. 3 noch hin und wieder gemächliche Abschnitte gönnt, fordert dich Nummer 4 durchgehend heraus. Gleich mehrere Etappen lotsen dich auf Geröllfelder und auf gesicherte Steiganlagen mitten durch senkrechte Wände. Zudem triffst du öfters auf freie Kletterpassagen der Stufe II. All das macht den Grohmann-Höhenweg unter ambitionierten Alpinisten sehr beliebt.

Wenn du dich der Herausforderung des Höhenweg Nr. 4 stellen möchtest, kannst du direkt vom Glinzhof aus loswandern. Offizieller Startpunkt ist der Bahnhof in unserem Heimatdorf Innichen. Von dort läufst du auf einer kurzen Etappe bis zur Dreischusterhütte, in der du die erste Nacht verbringen kannst.

Tourdaten

  • Start: Innichen
  • Ziel: Pieve di Cadore
  • Weglänge: 90 km
  • Gehzeit: 6 Tage bis 8 Tage
  • Kennzeichnung: eine 4 im roten Dreieck
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Ideale Jahreszeit: Juli bis September
  • Übernachten: 9 bewirtschaftete Hütten und 1 Biwackschachtel
  • Klettersteige: mehrere Klettersteige und Kletterstellen Stufe II
  • Besonderheiten: Durchqueren von 5 Dolomitengruppen (Sextener Dolomiten, Cadini di Misurina, Sorapiss, Marmarole, Antelao ) und 2 Schutzgebieten (Drei Zinnen und Sextner Dolomiten)

Der Dolomiten Höhenweg Nr. 4 schlängelt sich – ebenso wie Nr. 1 und 3 – durch die östlichen Dolomiten. Vom Hochpustertal gelangst du durch ein spektakuläres Felsenreich bis nach Pieve di Cadore im Piavetal, dem Geburtsort des berühmten venezianischen Malers Tizian aus dem 16. Jahrhundert. Talabstiege gibt es keine, so dass du dich fast ausschließlich in der Alm- und Felsregion aufhalten wirst.

Gekennzeichnet ist die Höhenroute durch eine rot-weiß-rote Markierung und einem roten Dreieck mit einer 4. Die Felskulissen, die unterwegs auf dich warten, werden dein Bergherz garantiert vor Freude springen lassen: Auf dem Weitwanderweg liegen die berühmten Drei Zinnen, die wild zerklüftete Cadini-Gruppe, der unermessliche Gebirgsstock der Sorapissgruppe, die auffallenden Felsspitzen der Marmarole sowie der berüchtigte Monte Antelao, der zweithöchsten Gipfel der Dolomiten.

Am Ende deiner Mehrtagestour kannst du in Pieve di Cadore im Ufficio Informazioni Turistiche am Piazza Municipio 13 nach Vorzeigen sämtlicher Hüttenstempel ein Abzeichen bekommen.

Dolomiten Höhenweg Nr. 5 - Tizian-Höhenweg

Dolomiten Höhenweg Nr. 5 – Tizian-Höhenweg

Ein weiterer schwerer, aber eindrucksvoller Dolomiten Höhenweg ist Nr. 5. Dieser Weg verläuft ebenfalls vom Hochpustertal bis nach Pieve di Cadore und ist nach besagten venezianischen Maler Tizian benannt, der am Zielort geboren wurde.

Start für den Tizian-Höhenweg ist das Fischleintal in Sexten, das jeden durch seine Hochgebirgsbilder farbenfrohen Lärchenwiesen bezaubert.

Tourdaten

  • Start: Fischleintal in Sexten
  • Ziel: Pieve di Cadore
  • Weglänge: 100 km
  • Gehzeit: 10 Tage bis 15 Tage
  • Kennzeichnung: eine 5 im roten Dreieck
  • Schwierigkeitsgrad: schwer
  • Ideale Jahreszeit: Juli bis Mitte September
  • Übernachten: 11 bewirtschaftete Hütten und 3 Biwackschachteln
  • Klettersteige: mehrere Klettersteige und Kletterstellen Stufe II
  • Besonderheiten: 1 Talabstieg (zu Auronzo di Cadore), Durchqueren von 3 Dolomitengruppen (Sextener Dolomiten, Marmarole, Antelao ) und 2 Schutzgebieten (Drei Zinnen und Sextner Dolomiten)

Die Schleife, die diese Höhenroute durch die wunderschönen Sextener Dolomiten zieht, ist um eine weitere Stufe härter als der Höhenweg Nr. 4: Kletterkönnen in der 3. Stufe ist Pflicht. Ein Mal musst du bis ins Tal hinabsteigen und mindestens 2 Mal kannst du nur unter freiem Himmel schlafen. Zudem benötigst du viel Wasser und ausreichend Verpflegung, da du auf manchen Etappen deine Vorräte nicht auffüllen kannst.

Der Weg ist mit der rot-weiß-roten Markierung und einer fünf im roten Dreieck gekennzeichnet. Aufgrund seiner hohen Schwierigkeitsstufe gehört er zu den weniger begangenen Höhenwege. Vor allem nach dem Talabstieg nach Auronzo di Cadore kann die Durchquerung des Marmarole-Massivs im Vergleich zu den Sextener Dolomiten einsam werden.

Highlights der Tour sind ebenso wie bei Nr. 4 die imposanten Drei Zinnen, die wilde Natur der Marmarole und der gewaltige Antelao. Da der Höhenweg Nr. 5 jedoch auf anderen Strecken als Nr. 4 verläuft, ist dein Blick auf die beeindruckenden Hochgebirgsbilder ein ganz anderer.

Deine gesammelten Hüttenstempel kannst du auch bei dieser Tour in Pieve di Cadore im Ufficio Informazioni Turistiche am Piazza Municipio 13 gegen ein Abzeichen eintauschen.

Höhenwanderung in den Dolomiten

Das brauchst du für eine erfolgreiche Höhenwanderung in den Dolomiten

Damit deine Mehrtageswanderung durch die Dolomiten zu einem unvergesslichen Erfolgserlebnis wird, möchten wir dir noch ein paar Ratschläge mitgeben.

Achte auf die richtige Ausrüstung und genügend Proviant

Da du durchschnittlich fast zwei Wochen auf einem Höhenweg unterwegs bist, solltest du zwar nur das Notwendigste mit dir tragen, aber gleichzeitig für verschiedene Situationen gerüstet sein. Wir empfehlen, dass du dein Gepäck auf die vermutlich schlechtesten Verhältnisse zu deiner Wanderzeit ausrichtest.

Das bedeutet zum Beispiel, dass du ein Pickel und Steigeisen bei Begehungen im Frühsommer dabei haben solltest, aber im Hochsommer mit langanhaltender Warmfront darauf verzichten könntest.

Unabhängig vom Wetter und der Jahreszeit sollte Folgendes auf jeden Fall zu deiner Ausrüstung gehören:

  • ein Helm für mögliche Klettersteige und Kletterstellen
  • ein Klettersteig-Set
  • Wetterschutz und Biwaksack
  • Rucksackapotheke (was alles dazugehört, kannst du hier nachlesen)
  • Kompass und Taschenlampe mit ausreichend Batterien
  • Benzin und Gaskocher für die Dolomiten Höhenwege 5, 6 und 7
  • ausreichend Wasser

Die meisten Etappen der Höhenrouten enden bei einer bewirtschafteten Hütte, wo du dir Verpflegung kaufen kannst. Du benötigst also nicht viel Essen für die Wanderung. Erkundige dich jedoch vorher, ob und bei welchen Hütten du dich mit Proviant versorgen kannst und plane dementsprechend, welche Vorräte du benötigen wirst.

Wähle den richtigen Zeitpunkt für deine Wanderung

Auch wenn sich viele von uns am liebsten schon mit dem Erwachen des Frühlings auf Wanderschaft in die Berge begehen würden, ist das Bewandern der Höhenwege vor dem 1. Juli nicht zu empfehlen, da bis dahin noch Altschnee an schwierigen Stellen liegen kann.

Die Sommersaison der Schutzhütten beginnt üblicherweise am 20. Juni und endet am 20. September. In den letzten Jahren gab es allerding im September und Ende Oktober häufiger stabile Schönwetterperioden, weshalb sich der Frühherbst auch noch für Höhenwanderungen anbieten kann.

Die Zeit kurz vor und nach der Sommersaison wird gerne von den Individualisten unter den Bergsteigern genutzt, um mehr Einsamkeit und Stille auf den Höhenwegen in den Dolomiten zu haben. Wenn du allerdings abseits der Saison unterwegs bist, solltest du deine Ausrüstung entsprechend anpassen, weil du weniger Übernachtungsmöglichkeiten hast und auch die alpinen Gefahren zunehmen.

Sei körperlich fit

Die einzelnen Höhenwege verlangen je nach Schwierigkeitsgrad von dir eine unterschiedliche Grundfitness. Doch egal, welchen Weg du beschreitest, das solltest du auf jeden Fall können:

  • Deine Ausdauer sollte ausreichen, um 7 Stunden ohne Ermüdungserscheinungen wandern zu können.
  • Du solltest schwindelfrei und trittsicher sein.
  • Die Grundlagen des Klettern solltest du körperlich beherrschen, da je nach Höhenweg Steige oder Kletterpassagen zu bewältigen sind.

Als Vorbereitung auf eine Höhenwanderung wird joggen, schwimmen, Gymnastikübungen und anspruchsvolle Tageswanderungen empfohlen.

Fitness beim Wandern auf dem Höhenweg

Kenne die alpinen Gefahren

Über die Gefahren im Hochgebirge haben wir bereits hier ausführlicher geschrieben. Deshalb gibt es nur eine kurze Zusammenfassung, welche Risiken dich auf den Dolomiten Höhenwegen erwarten können:

  • Steinschläge: Sei besonders vorsichtig beim Begehen steiler Bergflanken und Klettersteige.
  • Starke Regenfälle: Wegtrassen können unpassierbar werden oder sich stellenweise vom Berghang lösen.
  • Schnee: Bis im Frühsommer sind unterwegs Schneefelder anzutreffen, auf denen du abrutschen könntest.
  • Nebel: Die Dolomiten Höhenwege sind sehr gut gekennzeichnet, so dass ein Verirren im Nebel sehr selten vorkommt.
  • Giftschlangen: Sie leben vor allem in den südlichen Dolomiten, reagieren jedoch empfindlich auf Erschütterungen, weshalb es auch nur sehr wenige Meldungen über Bissverletzungen gibt. Sollte es aber doch passieren, die Bisswunde am besten ruhigstellen und kühlen, ein Schmerzmittel nehmen und die Bergrettung verständigen. Bitte nicht abbinden, aussaugen, ausschneiden oder ausbrennen!
Höhenweg in den Dolomiten

3 abschließende Tipps an dich

Wenn du nun Lust bekommen hast, dich auf eine Mehrtageswanderung durch die Dolomiten zu begeben, haben wir noch 3 Tipps für dich:
Blick auf die Dolomiten
  1. Plane deine Route sehr sorgfältig, merke sie dir soweit wie möglich und kenne die technischen Schwierigkeiten genau. Auf diese Weise hast du den Kopf frei für die Schönheit der Landschaft, durch die du wandern wirst.
  2. Im Hochsommer haben die Hütten auch Hochsaison, das heißt, alle Schlafplätze könnten bereits belegt sein. Reserviere daher am besten ein Zimmer, bevor du deine Reise antrittst.
  3. Die Dolomiten Höhenwege können auch in entgegengesetzter Richtung begangen werden. In dem Fall sind sie allerdings anstrengender und, wie wir finden, weniger lohnend. Doch egal ob als krönender Auftakt oder Abschluss – die Wellnessoase des Glinzhofs macht das Erlebnis auf jeden Fall perfekt.

Frage uns einfach und schnell über unser Kontaktformular an und wir melden uns schnellstens bei dir!

I - 39038 Innichen/San Candido (Südtirol / Sudtirolo)

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